Optische Antwort auf akustische Signale: Grafikbot mit Raspberry Pi und Arduino

Viele Roboter verstehen inzwischen zwar akustische Befehle, doch mit der mimischen Reaktion klappt es noch nicht so ganz: Roboter, die Freude, Ärger, Schrecken oder Enttäuschung per Gesichtsausdruck signalisieren, findet man bisher meistens in Entwicklungslabors. Einer von vielen Gründen, einen Blick auf den neuen Robot Peeqo zu werfen, dessen "Gesicht" aus einem Display besteht.

Der Schwachpunkt der meisten Roboter besteht in ihrem Mangel an Ausdrucksmöglichkeiten: Die Art ihrer visuellen Kommunikation mit Menschen ist nur sehr rudimentär ausgeprägt und wirkt oft eher abschreckend, humorlos und bar jeglicher Überraschung. Der Roboter Peeqo ist vielleicht nicht gerade die erhoffte Lösung dieses Problems, aber immerhin ein weiterer Schritt auf dem Wege zur visuellen Kommunikation künstlicher Intelligenz.

Um seine Reaktionen auf einem kleinen, als eine Art „Gesicht“ funktionierenden Display anzuzeigen, verwendet er das bekannte und wegen seiner Einfachheit beliebte Grafikformat animated GIF. Sein Erfinder, Abhishek Singh, beschreibt ihn gerne als eine Mischung aus der Sprachsteuerung Echo und verschiedenen Comic-Figuren: Auf akustische Befehle reagiert der kleine Robot mit Kopfbewegungen und animierten Grafiken – genau das Richtige für eine kleine Pause nach einer Phase der konzentrierten Arbeit am PC.

Stewart-Plattform
Eines der hervorstechendsten Merkmale dieses sehr vielseitigen Projektes ist die Kombination verschiedener elektronischer Komponenten mit einer Steward-Plattform (Hexapod). Bei der Elektronik handelt es sich einen Raspberry Pi 3, zwei Arduino Mini, vier Mikrofone, eine WVGA-Anzeige von 800 x 400 Pixeln, eine Kamera (geplant zur Gesichtserkennung) und ein zweckentfremdetes HP-USB-System. Der Autor stellt alle Informationen und Ressourcen zu diesem Projekt zur öffentlichen Verfügung und ermutigt alle Interessenten zur Weiterentwicklung des Projekts.