Ein Grund dafür, warum Google Glass massive Ängste bezüglich Datenschutz & Co. getriggert hat, liegt in den doch fragwürdigen Motiven, so ein Teil zu tragen. Bei Kontaktlinsen ist das natürlich alles anders, denn laut einem Google-Patent haben die das Potential gesundheitsrelevante Parameter wie Glukose bei Diabetikern, Laktat- oder Harnsäurepegel, Körpertemperatur, Alkoholspiegel und andere Dinge mehr zu überwachen. Nicht bei Anderen, sondern beim Träger, versteht sich. Denkbar sind auch andere nützliche Anwendungen wie eine Pollenerkennung, Sichtkorrektur und der Schutz vor UV-Strahlung.



Für Blinde, extrem Kurzsichtige und nicht nur die liegt es natürlich mehr als nahe, dass Google etliche der eh schon entwickelten „Glass“-Fähigkeiten in diese per Solarzellen betriebenen Kontaktlinsen einbauen wird. Man denke nur an die Fotoaufnahme – gesteuert durch ein Blinzeln. Auch die direkte Suche nach Bildern im Netz oder einer Datenbank zu dem, was man so sieht. Google schlägt in seinem Patent z. B. vor, dass die Linse automatisch Barcodes ausliest, die der Träger gerade anschaut. Man könnte sie auch ganz gut als Ausweis zur Sicherung der Identität des Trägers einsetzen. Das wäre dann doch die Herausforderung für Hacker „ID-Orwell,George“ zu hinterlegen und ein paar Tränen zu simulieren.