Praktisch – nützlich – unverzichtbar. Etliche Probleme beim Einsatz von 3D-Druckern gerade in nichtprofessionellen Umgebungen gehen auf zu hohe Feuchtigkeit des eingesetzten Materials zurück. PrintDry trocknet die Filamente vor dem Einsatz und garantiert so bessere Resultate zu niedrigen Kosten.

Gerade im Hobby- oder Labor-Bereich ist ein 3D-Drucker nicht jeden Tag im Einsatz. Dementsprechend liegt das Druckmaterial „rum“ und wird durch die meistens suboptimale Lagerung tatsächlich „schlechter“. Dass der Druck mit der (Lagerungs-)Zeit an Qualität verliert, liegt zu großen Teilen daran, dass der Kunststoff der verwendeten Filamente hygroskopisch ist und mit der Zeit Wasser aus der Feuchtigkeit der Luft einlagert. Dieses eingelagerte Wasser ändert die physikalischen Eigenschaften des Kunststoffs und beeinflusst so den Schmelzvorgang im Extruder und die Fließeigenschaften. In der Industrie wird der Kunststoff daher vor dem Einsatz in Spritzgussmaschinen oder Extrudern aller Art getrocknet.
 
 
Auf Feuchtigkeit zurückgehende Druckprobleme.

Dieses Trocknen ist daher für den gelegentlichen Einsatz eines 3D-Druckers noch wichtiger. Zwar könnte man hierzu einen Backofen verwenden, doch Kunststoff ist temperaturempfindlich und die Gleichheit der Temperatur ist bei diesen Bastel-Methoden nicht gewährleistet. Besser geht das, wenn man einen kleinen Trockner verwendet, der genau auf diese Aufgabe maßgeschneidert ist. Das Start-up PrintDry hat den gleichnamigen Trockner für 3D-Filamente entwickelt und in Kickstarter eine Crowfunding-Kamgange gestartet. Den Trockner gibt es vorab für 99 kanadischen Dollar in der 220-V-Version, was durchaus angemessen ist. Das Finanzierungsziel von 9.900 $ (CAD) dürfte in den verbleibenden 25 Tagen locker mehrfach zu schaffen sein. Ein prima Weihnachtsgeschenk für Besitzer eines 3D-Druckers also, denn die ersten Exemplare sollen noch im Dezember dieses Jahres ausgeliefert werden.