Quanten-Computer bedrohen Verschlüsselung
21. März 2016
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Schon länger basiert Kryptographie auf der Multiplikation großer Primzahlen, weshalb die RSA-Verschlüsselung als sehr sicher wenn nicht unknackbar galt. Doch muss das nicht so bleiben, denn immerhin gelang es einem Quanten-Computer jetzt sehr schnell, die Zahl 15 mit dem Shor-Algorithmus in ihre Primfaktoren zu zerlegen. Dieser Computer wurde von einem Team aus Forschern des MIT und der Universität Innsbruck entwickelt. Dabei werden jetzt 5 Qubits in Form von fünf geladenen Atomen per Laser manipuliert.
Damals im Jahre 2001 wurde am MIT ein einzelnes Molekül durch magnetische Resonanz manipuliert, doch diese Art der Implementierung zeigte sich dann als nicht skalierbar. Klassische Computer sind bei dieser Aufgabe schnell überfordert, da sie alle notwendigen Schritte nacheinander durchführen müssen. Beim Quanten-Computer hingegen laufen diese Schritte prinzipiell parallel und daher deutlich schneller ab.
Bei bestimmten Verschlüsselungsmethoden werden große Primzahlen miteinander multipliziert. Der Versuch aus diesem Ergebnis dann die Primfaktoren zu errechnen benötigt mit konventionellen Computern Monate oder gar Jahre.
Der Bericht über diese Forschungen erschien in der bekannten Zeitschrift Science unter dem Titel Realization of a scalable Shor algorithm. Falls also demnächst dubiose Überweisungen nach Boston oder Innsbruck in Ihren Kontoauszügen auftauchen, kennen Sie (vielleicht) den Übeltäter ;)
Damals im Jahre 2001 wurde am MIT ein einzelnes Molekül durch magnetische Resonanz manipuliert, doch diese Art der Implementierung zeigte sich dann als nicht skalierbar. Klassische Computer sind bei dieser Aufgabe schnell überfordert, da sie alle notwendigen Schritte nacheinander durchführen müssen. Beim Quanten-Computer hingegen laufen diese Schritte prinzipiell parallel und daher deutlich schneller ab.
Bei bestimmten Verschlüsselungsmethoden werden große Primzahlen miteinander multipliziert. Der Versuch aus diesem Ergebnis dann die Primfaktoren zu errechnen benötigt mit konventionellen Computern Monate oder gar Jahre.
Der Bericht über diese Forschungen erschien in der bekannten Zeitschrift Science unter dem Titel Realization of a scalable Shor algorithm. Falls also demnächst dubiose Überweisungen nach Boston oder Innsbruck in Ihren Kontoauszügen auftauchen, kennen Sie (vielleicht) den Übeltäter ;)
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