Review: Das Einsteiger-Oszilloskop SDS1102 von Owon
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Mit dem SDS1102 von Owon erhält man für 250 € (224 € für Elektor-Mitglieder) schon allerhand. Die Abtastfrequenz des 8-Bit-A/D-Wandlers in diesem Gerät mit zwei Kanälen beträgt nicht weniger als 1 Gsample/s (500 Msamples/s bei zwei Kanälen) und die Eingangsbandbreite 100 MHz. Das sind Werte, die man normalerweise erst bei zwei- oder dreimal so teuren Oszilloskopen findet.
Das Gehäuse
Das Gerät wiegt nur 1,1 kg und hat mit nur 15 W einen solch geringen Leistungsbedarf, dass auf einen störend lauten Lüfter verzichtet werden kann. Das Gehäuse ist gut verarbeitet und seine Tiefe ziemlich gering. Es besitzt zwei klappbare Füße auf der Rückseite, so dass das Gehäuse ein wenig nach hinten geneigt ist. Der Netzanschluss befindet sich, weil das Gehäuse so flach ist, nicht hinten, sondern an der linken Seite. Leider ragt dadurch das (dicke) Netzkabel ziemlich weit seitlich heraus, so dass man kein anderes Gerät direkt daneben platzieren kann. Das SDS1102 wird mit zwei Tastköpfen, einem Netzkabel und einem USB-Kabel für den PC-Anschluss ausgeliefert.
Das Bedienfeld ist recht übersichtlich, aber einige Tasten befinden sich - verglichen mit anderen Oszilloskopen - an ungewöhnlichen Stellen. Für einen Einsteiger dürfte dies aber kein Problem sein, hat er sich doch nie an eine andere Bedienfeld-Einteilung gewöhnt. Die Dreh- und Druckknöpfe sind die gleichen wie bei teureren Owon-Modellen. Leider, muss ich sagen, denn die gummiartige Beschichtung der Drehknöpfe ist nicht so mein Ding. Alle Drehknöpfe weisen die gleiche Größe auf; es wäre besser gewesen, größere Knöpfe für die horizontale und vertikale Empfindlichkeit zu verwenden, wie das bei den teureren Modellen der Fall ist. In der Produktion hätte dies wahrscheinlich nicht mehr gekostet.
Das 7-Zoll-Display besitzt eine Auflösung von 800x480 Pixel. Helligkeit und Betrachtungswinkel sind in Ordnung und stehen denen von Displays teurerer Oszilloskope in nichts nach. Rechts neben dem Bildschirm befinden sich fünf Funktionsdrucktasten für die Menüs. Mit einem Multifunktions-Drehgeber kann man durch die Untermenüs scrollen.
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