Das Display zeigt die Temperatur der Spitze und
darunter etwas kleiner den Sollwert.
Leider ist das Display nicht hintergrundbeleuchtet. Doch die Anzeige ist auch bei wenig Umgebungslicht sehr klar und gut lesbar. Leider hat auch der Netzschalter keine eingebaute Beleuchtung. Mann sieht also nur dadurch ob die Station eingeschaltet ist, weil etwas auf dem Display sichtbar ist und am Netzschalter eingeschaltet eine rote Linie sichtbar wird.

Die Basisstation ist ziemlich schwer (fast 2 kg) und fühlt sich solide an. Das 1,5 m lange Kabel (mit Silikonmantel) zum Lötkolben ist sehr geschmeidig, und der Bolzen liegt mit seinem Überzug aus einer Art gepresstem Schaumstoff gut in der Hand. Das Kabel des Lötkolbens ist am anderen Ende mit einem fünfpoligen Stecker versehen, der in die Buchse an der Basisstation gesteckt und mit einer Drehung verriegelt wird. Der Metallteil des Kolbens ist mit der geerdeten Steckdose des Netzkabels verbunden. Es gibt keine separate oder schaltbare Erdverbindung.

Bedienung und Betrieb

Die Bedienung der Lötstation wurde sehr einfach gehalten. Mit einer Auf- und Abwärtstaste kann man die Temperatur höher oder niedriger einstellen. Bei Auslieferung ist sie auf 350 °C voreingestellt. Außerdem gibt es eine Menütaste, mit der man folgende Punkte erreicht: Standby-Zeit (die Zeit, nach der der Lötkolben auf eine niedrigere Temperatur zurückgeschaltet wird; max. 99 Min.), Offset (zur Temperaturkorrektur, nur sinnvoll, wenn man die Temperatur der Spitze messen kann; max. ±40 °C), Umschaltung zwischen °C und °F und schließlich die Möglichkeit, einen Sperrcode einzustellen.

Das Display zeigt die aktuelle Temperatur der Lötspitze in großen Ziffern an und darunter den eingestellten Zielwert etwas kleiner. Zusätzlich zum Sollwert erscheint ein Heizsymbol, wenn der der gerade aufheizt. Auch wenn die Standby-Funktion aktiv ist oder wenn die Sperrfunktion verwendet wird, werden entsprechende Symbole angezeigt.

 
Die Spitzen lassen sich leicht auswechseln
Aufgrund seines Gewichts steht der Lötkolbenhalter gut auf dem Tisch. Er hat eine Reihe von Löchern zur Aufnahme von Ersatzspitzen. Um die Spitze sauber zu wischen, gibt es den bekannten Schwamm. Es gibt keinen Platz für Messing-Wolle etc. Wer lieber so ein Bündel Metallwolle, wer zum Abwischen der Spitze verwendet, muss sich einen extra Behälter mit Metallwolle kaufen.

Der Lötkolben selbst ist ziemlich schlank und das flexible Kabel schön lang. Es ist darüber hinaus so flexibel, dass man es beim Löten kaum bemerkt. Die Lötspitzen können ganz einfach durch Abschrauben der Metallhülse des Vorderteils über eine Kunststoffmutter gewechselt werden. Gerade weil dieser Kolben wie bereits erwähnt indirekt beheizt wird, besteht sein großer Vorteil darin, dass Ersatzspitzen sehr preiswert sind – sogar die originalen von Weller. Sie sind fast überall erhältlich, und ich habe bereits einige mit anderen Spitzenformen gekauft.