RIP: Mars-Rover Opportunity nach 15 Jahren „gestorben“
13. Februar 2019
über
über
Der Mars-Rover Opportunity, der von der NASA einst für einen Betrieb von nur drei Monaten konstruiert wurde, wurde jetzt nach erstaunlichen 15 Jahren Betrieb für tot erklärt.
Das sechsrädrige Fahrzeug hat geholfen zu belegen, dass der Mars früher einmal sehr viel lebensfreundlicher war als heute. Ein heftiger Staubsturm wurde ihm letztlich zum Verhängnis.
Dieser Staubsturm verhinderte jeden Versuch der Erdstation, Kontakt mit Opportunity aufzunehmen. Am Dienstagabend wurde eine letzte Reihe von Rettungsbefehlen, zusammen mit einem letzten Lied (Billie Holiday's „I'll Be Seeing You“) an den altgedienten Rover gesendet. Das Mitarbeiter-Team hatte dabei Tränen in den Augen. Und Opportunity gab leider keine Antwort mehr…
Leiter dieser Missionen der NASA, Thomas Zurbuchen, überbrachte die Nachricht an das Opportunity-Team im Jet Propulsion Laboratory der Raumfahrtagentur in Pasadena, Kalifornien. Er verkündete das Ableben von „our beloved Opportunity“.
Opportunity überlebte ihren Zwilling „Spirit“ um mehrere Jahre. Die beiden langsamen Fahrzeuge landeten 2004 auf gegenüberliegenden Seiten des Planeten für eine Mission, die 90 Marstage dauern sollte (1 Marstag dauert 39 Minuten länger als ein Tag auf der Erde). Letzten Endes stellte Opportunity Ausdauer- und Distanzrekorde auf, die wohl auf Jahre hinaus nicht gebrochen werden können. Der Rover legte eine Strecke von 45 Kilometern auf dem Mars zurück und lebte länger als jedes andere extraterrestrische Fahrzeug.
Opportunity fungierte als eine Art fahrbarer Roboter-Geologe, der mit Kameras und Instrumenten am Ende eines Roboterarms ausgestattet war, mit denen er Schichten abschleifen konnte, um mikroskopische Bilder aufzunehmen und die Zusammensetzung von Felsen und Bodenproben zu analysieren.
Seine größte Leistung war es, zusammen mit Spirit, Beweise dafür zu entdecken, dass in früheren Zeiten Wasser auf der Marsoberfläche floss. Mikrobiologisches Leben war also durchaus denkbar.
Als sich der Himmel nach einem heftigen Staubsturm endlich lichtete, blieb Opportunity aber still. Möglicherweise wurde seine Elektronik von der internen Uhr nicht mehr gestartet. Die Versuche mit über 1.000 Rettungsbefehlen waren alle umsonst. Aufgrund der Projektkosten von etwa 500.000 $ pro Monat entschied die NASA, dass weitere Versuche sinnlos seien und beendete das Projekt. Noch ist aber die Marsforschung aber nicht an einem Stillstand angekommen, ganz im Gegenteil, denn nächstes Jahr sollen gleich drei Missionen in den USA, China und Europa – aufgelegt werden.
Eine Frage aber bleibt: Wird Opportunity eines Tages beerdigt werden oder eher bemarst?
Das sechsrädrige Fahrzeug hat geholfen zu belegen, dass der Mars früher einmal sehr viel lebensfreundlicher war als heute. Ein heftiger Staubsturm wurde ihm letztlich zum Verhängnis.
Dieser Staubsturm verhinderte jeden Versuch der Erdstation, Kontakt mit Opportunity aufzunehmen. Am Dienstagabend wurde eine letzte Reihe von Rettungsbefehlen, zusammen mit einem letzten Lied (Billie Holiday's „I'll Be Seeing You“) an den altgedienten Rover gesendet. Das Mitarbeiter-Team hatte dabei Tränen in den Augen. Und Opportunity gab leider keine Antwort mehr…
Leiter dieser Missionen der NASA, Thomas Zurbuchen, überbrachte die Nachricht an das Opportunity-Team im Jet Propulsion Laboratory der Raumfahrtagentur in Pasadena, Kalifornien. Er verkündete das Ableben von „our beloved Opportunity“.
Opportunity überlebte ihren Zwilling „Spirit“ um mehrere Jahre. Die beiden langsamen Fahrzeuge landeten 2004 auf gegenüberliegenden Seiten des Planeten für eine Mission, die 90 Marstage dauern sollte (1 Marstag dauert 39 Minuten länger als ein Tag auf der Erde). Letzten Endes stellte Opportunity Ausdauer- und Distanzrekorde auf, die wohl auf Jahre hinaus nicht gebrochen werden können. Der Rover legte eine Strecke von 45 Kilometern auf dem Mars zurück und lebte länger als jedes andere extraterrestrische Fahrzeug.
Opportunity fungierte als eine Art fahrbarer Roboter-Geologe, der mit Kameras und Instrumenten am Ende eines Roboterarms ausgestattet war, mit denen er Schichten abschleifen konnte, um mikroskopische Bilder aufzunehmen und die Zusammensetzung von Felsen und Bodenproben zu analysieren.
Seine größte Leistung war es, zusammen mit Spirit, Beweise dafür zu entdecken, dass in früheren Zeiten Wasser auf der Marsoberfläche floss. Mikrobiologisches Leben war also durchaus denkbar.
Als sich der Himmel nach einem heftigen Staubsturm endlich lichtete, blieb Opportunity aber still. Möglicherweise wurde seine Elektronik von der internen Uhr nicht mehr gestartet. Die Versuche mit über 1.000 Rettungsbefehlen waren alle umsonst. Aufgrund der Projektkosten von etwa 500.000 $ pro Monat entschied die NASA, dass weitere Versuche sinnlos seien und beendete das Projekt. Noch ist aber die Marsforschung aber nicht an einem Stillstand angekommen, ganz im Gegenteil, denn nächstes Jahr sollen gleich drei Missionen in den USA, China und Europa – aufgelegt werden.
Eine Frage aber bleibt: Wird Opportunity eines Tages beerdigt werden oder eher bemarst?
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen
Diskussion (1 Kommentar)