Wenn Prototypen manuell mit SMDs bestückt oder Platinen mit SMDs repariert werden sollen, geht nichts ohne „drag soldering“, ein englischer terminus technicus, der sich annähernd mit Schlepplöten übersetzen lässt. Mit etwas Übung erzielt man mit dieser durch keine DIN standardisierten Löttechnik sehr gute Resultate, besonders wenn man an die Quad-Flat-Packages mit ihren winzigen Pin-Abständen denkt. Dieses Video demonstriert, wie man solche SMD-ICs wie etwa Chips im 64-poligen VQFP-Gehäuse (V steht hier für very thin oder very fine pitch) „dragsoldert“ bzw. schlepplötet. Dabei ist ein Mikroskop (oder eine Lupe) natürlich hilfreich, vor allem wenn man das Lötergebnis auf versehentliche Kurzschlüsse untersuchen will. Doch wie die Demo zeigt, heißt das Zauberwort Flussmittel.
Natürlich braucht es dazu etwas handwerkliches Geschick und Übung. Beim ersten Mal sollte man keine Wunder erwarten. Als Antwort auf folgende Anfängerfrage: Brauche ich mehr als einen Flussmittelspender und einen Lötkolben?
Die Antwort ist: Nein, nur Übung… und Mut.
 

PS: Der Lötkolben sollte ≥50 W haben.