Lidar - das Akonym von „Light detection and ranging“ - unterscheidet sich von einem Radar dadurch, dass es Licht anstelle von Radiowellen verwendet, um entfernte Objekte aufzuspüren. Da die Preise sinken, wird Lidar zunehmend in der Robotik, bei Drohnen und in autonomen Fahrzeugen eingesetzt.
Eine (leistungsstarke) Lichtquelle wie ein Laser beleuchtet ein Ziel und das reflektierte Licht wird detektiert. Durch die Zeitdifferenz zwischen dem Beginn des Sendens und der erfassten Reflektion kann die Entfernung zu einem Objekt berechnet werden.
Laser-Distanzmessgeräte aus dem Baumarkt setzen ebenfalls diese Methode.
Wenn das Licht abgelenkt bzw. aufgefächert wird, kann aus der Abstrahlrichtung und dem Echo eine detaillierte Karte der Umgebung erstellt werden. Auf einem Roboter, einer Drohne oder einem selbstfahrenden Auto montiert, können diese Fahrzeuge mit Hilfe der so erzeugten Abbildung der Umgebung sicher ihren Weg finden.
Früher war die Lidar-Technologie extrem teuer, aber die Preise sinken. Ein Lidar ist heute schon in ersten Haushaltsgeräten wie Roboterstaubsaugern und Rasenmähern zu finden. Heute kann jeder mit Lidar spielen.
In diesem Video zeigt Tam Hanna, wie man mit dem kostengünstigen Lidar TG15 von Ydlidar loslegen kann. Ein Computer, eine serielle Schnittstelle und etwas Python-Code reichen zur Erstellung eine 360-Grad-Karte Ihres Wohnzimmers aus. Wenn keine schöne Grafik benötigt wird, genügt schon ein Mikrocontroller, um ein Lidar einzusetzen.
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