Die Bäume in Städten wie im New Yorker Central Park oder dem Golden Gate Park in San Francisco speichern enorme Mengen an Kohlenstoff. Eine Studie des U.S. Forest Service schätzt die Speicherkapazität alleine für die USA auf etwa 708 Millionen Tonnen Kohlenstoff, was einem Wert von etwa 50 Milliarden Dollar entspricht. Pro Jahr entspricht dies einer Kohlenstoffaufnahme von 21 Millionen Tonnen im Gegenwert von 1,5 Milliarden USD. Die Speicherkapazität von Bäumen ist für die Begrenzung der CO2-Anstiegs in der Atmosphäre und somit der Erderwärmung ein wichtiger Faktor.

 

In einem Artikel der Zeitschrift Environmental Pollution beschreibt der Forscher Dave Nowak die Methodik, die sich auf Daten von Bäumen aus 28 Städten und 6 Staaten stützt. Auf die USA bezogen kamen Schätzungen aus dem Jahre 2008 für den Baumbestand in US-Wäldern auf eine Speicherkapazität von 22,3 Milliarden Tonnen Kohlenstoff. Die zusätzliche Kapazität der Stadtbäume würde diese auf etwa 23 Milliarden Tonnen erhöhen. Rein formal könnte eine weitere Verstädterung entgegen naheliegender Annahmen die Speicherkapazität dank der Bäume in Städten sogar erhöhen. Leider aber reduziert sich der städtische Baumbestand in den USA deutlich.

 

Bild: Central Park von Alfred Hutter