Die niederländische Universität Twente (UT) und ihr Start-up Clear Flight Solutions (CFS) haben den ersten DroneClash gewonnen, einen Wettbewerb, der unter anderem von der niederländischen Polizei organisiert wird. Die Teams mussten Anti-Drohnen-Maßnahmen entwickeln und die Drohnen des Gegners in einem Kampf unschädlich machen. Das Team aus der Region Twente hat dies am besten geschafft und konnte so den ersten Preis von 30.000 € nach Hause nehmen.

Kämpfer und Königin

Das Team aus Twente baute für den Wettbewerb drei wendige, robuste Drohnen aus verstärkter Kohlenstofffaser. Zwei davon, die so genannten Fighter, griffen schnell den Gegner an und verteilten dabei einige schwere Schläge. Die dritte Drohne, die Königin, musste dabei in der Luft bleiben.
Die Königin aus Twente erwies sich dabei als agil genug, um den Kämpfern der Gegner auszuweichen. Geert Folkertsma von der Uni Twente: „Wir verdanken unseren Sieg gleichermaßen dem guten Drohnen-Design und den Fähigkeiten des Teams. Die anderen Teammitglieder Niels Meerdink, Egbert van der Laan und Tjerk Verbraaken zeigten sich als beste Piloten des Wettbewerbs und gewannen auch den Preis für die beste Steuerung.“

Start-up

Geert Folkertsma arbeitet im Auftrag der UT für Clear Flight Solutions (CFS), einem ausgegründeten UT-Start-up, das Robotikvögel (Robird) herstellt, die Flugplätze frei von echten Vögeln halten sollen. „Die Technologie und Einrichtungen der Universität, verbunden mit den Fähigkeiten der Entwickler und der Piloten von CFS haben sich als ideale Kombination für diesen Drohnenwettbewerb erwiesen. Clear Flight Solutions ist übrigens auf der Suche nach weiteren Piloten für den Robird und wir hoffen, dass der Erfolg beim DroneClash für Interesse auch bei anderen Piloten sorgt.“

Anti-Drohnen-Maßnahmen

Das Team wurde von der Fachschaft Robotics and Mechatronics (RaM) der UT und Clear Flight Solutions durch den Einsatz von Zeit, Geld und Material unterstützt. Sowohl RaM als auch CFS entwickeln Drohnen für Anwendungen unter anderem in der Überwachung und Wartung. CFS fliegt mit ihren Robotervögeln an Flughäfen, um echte Vögel von den Landebahnen fernzuhalten. Dabei steht CFS immer in engem Kontakt mit der Flugsicherung, um die Sicherheit zu gewährleisten. Es gibt auch Leute, die mit kommerziell erhältlichen Drohnen illegal über Flughäfen fliegen, was die Sicherheit gefährdet. Deshalb war auch die Polizei Hauptsponsor des DroneClash-Events.