Up to date?
30. Juni 2017
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Updates versprechen Positives: Bug-Fixes oder gar neue Funktionen. Denkt man. Schön wärs! Das war einmal. Schon ihre schiere Zahl macht sie heute zur Plage. Nicht nur, dass das Auto zum Multi-Mikrocontroller-System mit Rädern mutierte: Software ist heute überall und in der Folge drohen überall Updates.
Überall? Noch mehr als überall...
Googelt man nach dem Begriff „Update“, dann erscheinen alleine im deutschen Google „ungefähr“ 1 Milliarde 960 Millionen Treffer. Updates, auf die man sich einst freute, weil der Hersteller von irgendetwas entweder einen Fehler ausgebügelt oder quasi kostenlos neue Funktionalität nachgereicht hat, werden zur Bedrohung. Nicht nur Autos müssen hier und da beim Händler ans Netz, an erster Stelle steht sicherlich Windows, das nach einer Neuinstallation mit gefühlten 1000 Updates und 100 Neustarts die Geduld auch des brävsten technikaffinen Zeitgenossen massiv überstrapaziert. Und Apple ist da nicht so viel besser. Google bietet (gefühlt) für Android-Handys älter als ein Jahr gleich gar keine Updates mehr an – was aber auch keine wirkliche Erleichterung ist.
Und das ist noch längst nicht alles: Updates der Netzbetreiber-Einstellungen mehrfach im Jahr, mein Fernseher will öfter updaten als ich ihn einschalte und selbst meine Spiegelreflex-Kamera mag gelegentlich neue Bits im Flash – von den zugehörigen Objektiven gar nicht mehr zu reden. Und das Handy erst: Etliche Apps werden öfter upgedated als ich sie nutze! Dabei rauschen Gigabytes an Daten übers Netz. Muss das so?
Längst gibt es weit mehr Mikrocontroller als Menschen auf dieser Erde. Wir sind umzingelt. Mich wundert, dass es noch Klodeckel gibt ohne. Und alle Chips wollen immer nur das Eine: „Updates, ich will ein Update!“ schreien sie.
Als heute meine drei Festnetztelefone allesamt ein Update wollten, grübelte ich darüber nach, wie oft welcher Apparat im Jahr Updates will und wieviel Lebenszeit ich damit verschwende. Meine Schätzung beläuft sich auf weit über 100 Updates pro Jahr, wenn ich alles zusammenrechne. Das mag nicht repräsentativ sein, aber ich bin eben Elektroniker. Und als Techniker kann ich natürlich und verständlicherweise kein Update sausen lassen. Bei mir ist immer alles up to date und so hechele ich stets den Updates hinterher. Wie ist das bei Ihnen? Hat sich auch Ihr Verhältnis zu Updates von Lust zu Frust verändert?
Eines jedenfalls dürfte sicher sein: Es kann nur schlimmer werden. Man denke nur an Wearables, intelligente dies und intelligentes das. Vielleicht sollte die Politik demnächst einen updatefreien Tag einführen? Was denken Sie?
Nutzen Sie die Kommentarfunktion und sagen uns Ihre Meinung!
Überall? Noch mehr als überall...
Googelt man nach dem Begriff „Update“, dann erscheinen alleine im deutschen Google „ungefähr“ 1 Milliarde 960 Millionen Treffer. Updates, auf die man sich einst freute, weil der Hersteller von irgendetwas entweder einen Fehler ausgebügelt oder quasi kostenlos neue Funktionalität nachgereicht hat, werden zur Bedrohung. Nicht nur Autos müssen hier und da beim Händler ans Netz, an erster Stelle steht sicherlich Windows, das nach einer Neuinstallation mit gefühlten 1000 Updates und 100 Neustarts die Geduld auch des brävsten technikaffinen Zeitgenossen massiv überstrapaziert. Und Apple ist da nicht so viel besser. Google bietet (gefühlt) für Android-Handys älter als ein Jahr gleich gar keine Updates mehr an – was aber auch keine wirkliche Erleichterung ist.
Und das ist noch längst nicht alles: Updates der Netzbetreiber-Einstellungen mehrfach im Jahr, mein Fernseher will öfter updaten als ich ihn einschalte und selbst meine Spiegelreflex-Kamera mag gelegentlich neue Bits im Flash – von den zugehörigen Objektiven gar nicht mehr zu reden. Und das Handy erst: Etliche Apps werden öfter upgedated als ich sie nutze! Dabei rauschen Gigabytes an Daten übers Netz. Muss das so?
Längst gibt es weit mehr Mikrocontroller als Menschen auf dieser Erde. Wir sind umzingelt. Mich wundert, dass es noch Klodeckel gibt ohne. Und alle Chips wollen immer nur das Eine: „Updates, ich will ein Update!“ schreien sie.
Als heute meine drei Festnetztelefone allesamt ein Update wollten, grübelte ich darüber nach, wie oft welcher Apparat im Jahr Updates will und wieviel Lebenszeit ich damit verschwende. Meine Schätzung beläuft sich auf weit über 100 Updates pro Jahr, wenn ich alles zusammenrechne. Das mag nicht repräsentativ sein, aber ich bin eben Elektroniker. Und als Techniker kann ich natürlich und verständlicherweise kein Update sausen lassen. Bei mir ist immer alles up to date und so hechele ich stets den Updates hinterher. Wie ist das bei Ihnen? Hat sich auch Ihr Verhältnis zu Updates von Lust zu Frust verändert?
Eines jedenfalls dürfte sicher sein: Es kann nur schlimmer werden. Man denke nur an Wearables, intelligente dies und intelligentes das. Vielleicht sollte die Politik demnächst einen updatefreien Tag einführen? Was denken Sie?
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Diskussion (9 Kommentare)