Mehr als 1.200 Start-ups stellen diese Woche auf der CES 2019 in Las Vegas aus. Elektor ist vor Ort auf der Suche nach Innovationen und Details über die Start-ups, deren Technologien jeden Elektroniker begeistern werden.

Zunächst ein Überblick über einige der vielversprechendsten Start-ups. In den nächsten Tagen gibt es mehr Informationen über weitere Firmen und Technologien von der Messe.

Argex

Maker, Studenten, Dozenten und Ingenieure werden die watchX von Argex lieben: Eine voll funktionsfähige Smartwatch, die man selbst bauen und programmieren kann. Es ist mehr als eine Uhr, denn mit diesem Kit kann man eine Vielzahl von DIY-Projekten realisieren.
 
Argex watchX at CES 2019
Das watchX-Kit von Argex
Die watchX eignet sich für Technikinteressierte ab 9 Jahren.

"Es gibt zwei Möglichkeiten: Man kann sie mit der Programmiersprache Scratch Lego-ähnlich programmieren", sagt Mitbegründer und CEO Mustafa Tulu. Wenn Sie ein fortgeschrittener Anwender sind, können sie watchX auch mit der Arduino programmieren, weil es die gleichen Bootloader und die gleiche Hardware-Struktur hat."

Im vergangenen Jahr präsentierte das Unternehmen die Uhr auf Indiegogo und sammelte gut 2.000 Bestellungen. Jetzt gibt es neues Zubehör für die watchX, darunter ein Gamepad, einen Rover-Roboter und einen Arduino-Adapter für eigene Projekte. Schauen Sie sich die aktuelle Indiegogo-Kampagne an.

Next Industries

Next Industries, ein italienischer Entwickler von IoT-Sensorlösungen, präsentierte seinen TACTIGON SKIN (T-SKIN) Gesten-Controller. Mit künstlicher Intelligenz und Sensoren fungiert die gut durchdachte Steuerung als Erweiterung der Hand eines Benutzers und hat somit zahlreiche Einsatzmöglichkeiten.

Vor der Einführung von T-SKIN produzierte Next Industries das TACTIGON, ein kleines Board mit einem Gyroskop, Beschleunigungssensor, Bluetooth Low Energy und einem Mikrocontroller.
 
Next Industries's T-SKIN at CES 2019
Der T-SKIN-Controller
"Unser neues Produkt, TACTIGON SKIN, ist ein Controller mit Bluetooth Low Energy, Gyroskop, Magnetometer, Beschleunigungssensor, Mikrocontroller und Drucksensor", sagte der CEO von Next Industries, Massimiliano Bellino.

Das Start-up plant im Februar 2019 eine Kickstarter-Kampagne für das T-SKIN. Weitere Informationen finden Sie auf der T-SKIN-Webseite.

Kwambio

Kwambio ist ein innovativer Hersteller, der sich auf 3D-gedruckten On-Demand-Keramiken spezialisiert hat. Heute betreibt die junge Firma eine Druckerei in der Ukraine und verfügt über Büros und Showrooms in London, New York, und Hartford (CT). Diese Woche präsentiert Kwambio auf der CES zwei Druckermodelle, einen Industriedrucker und einen Desktop-Drucker.
 
Kwambio's 3D printed designs at CES 2019
3D-gedruckte Keramik von Kwambio
Laut CEO Vlad Usov konzentriert sich das Start-up auf drei Marktsegmente: Kunst und Design (glasierte Keramik), industrielle Anwendungen (Hochtemperaturkeramik für Funktionsteile) und Gesundheitswesen (Biodruck und Implantatentwicklung).

"Wir sind ein Full-Cycle-Hersteller vom Pulver (Keramik- und Bio-Pulver) bis zur Hard- und Software. Und wir verfügen auch über eigene Fertigungsstätten, so dass wir nicht nur Geräte zum Verkauf und Material anbieten, sondern auch On-Demand-Druckdienstleistungen."

BionIT Labs

BionIT Labs ist der in Lecce (Italien) ansässiger Entwickler von „Adam's Hand“, einer myolektrischen Handprothese für Amputierte. Basierend auf der zum Patent angemeldeten Technologie ermöglicht diese Prothese dem Benutzer, alle seine Finger mit einem einzigen Motor zu steuern.

Andere Prothesen verwenden voreingestellte Posen (z. B. einen kreisförmigen Griff), aus denen der Benutzer wählen muss, um ein Objekt zu greifen. Die BionIT-Labs-Lösung ist insofern neu, als der "Benutzer sich nur einem Objekt nähern und sich entscheiden muss, das Ende zu öffnen oder zu schließen, ohne vorher etwas auszuwählen", so Giovanni Zappatore, CEO und Gründer von BionIT Labs.
 
The Adam's Hand from BionIT at CES 2019
Adam's Hand von BionITs auf der CES 2019 
Das Start-up wurde 2018 gegründet, aber das Projekt begann schon vor einigen Jahren.

"Nachdem wir eine Förderung über 30.000 € gewonnen hatten, wechselten wir vom Alpha- zum Beta-Prototypen. Jetzt befinden wir uns in der Fundraising-Phase um die Produktvermarktung im Jahr 2020 zu realisieren", sagt Giovanni Zappatore, CEO und Gründer von BionIT Labs.

In den nächsten Tagen gibt es weitere Updates von CES 2019. Bleiben Sie dran.