Computer-unterstützte Fertigung

Als „Thomas Edison“ der Fertigung bekannt, entwickelte Joseph computergesteuerte Fertigungssysteme, die zu allen Arten Maschinen und Technologien der Bereiche Datenreduzierung, Scannen, Schneiden, Zeichnen und Plotten führten. Eine war der „Photoplotter“, ein optischer Plotter, der digitale Grafiken direkt auf Fotofilmen zeichnet, was die Herstellung von Platinen (englisch PCBs) revolutionierte. Josephs Computer-Maschinen bewährten sich auch in der Textil- und Zeichenindustrie. Letztlich hat fast jede Branche von seinen Erfindungen profitiert.

 
Gerber 24 Blendenrad für den Fotoplotter Modell 40.
Quelle: Parallax-Forum

Gerber Fotoplotter

Der Fotoplotter blitzt mit einer Lampe Punkte unterschiedlichen Durchmessers auf eine lichtempfindliche Oberfläche. Ein rotierendes Blendenrad am Kopf des Plotters bestimmt den Punktdurchmesser. Wenn man den Kopf mit der Lampe bewegt, können Vektoren und Bögen gezeichnet werden. Durch Punkte der richtigen Größe an den richtigen Stellen kann man jede beliebige Form realisieren. Die maximale Auflösung wird durch die kleinste Blendenöffnung begrenzt.

Gerber-RS274-D

Der EIA-Standard RS-274-D beschreibt ein variables Blockdatenformat – auch G-Codes genannt – für die Positionierung und Konturierung von numerisch gesteuerten (NC) Maschinen. Gerber nutzte eine Untermenge dieser Norm zur Steuerung von Fotoplottern, ein Datenformat, das als Gerber-RS274-D oder Standard-Gerber bekannt wurde. Es werden zwei Dateien benötigt, um eine Zeichnung mit Gerber-RS274-D zu beschreiben: eine Datei mit einer Koordinatenliste und einer Datei mit einer Liste der benötigten Blenden. Die erste Ausgabe des Gerber-Formats wurde 1980 von der Gerber Systems Corporation (GSC) veröffentlicht.
D11*
X1785250Y2173980D02*
X1796650Y2177730D01*
X1785250Y2181480D01*
X1796650Y2184580D01*
D12*
X3421095Y1407208D03*
X1785250Y2173980D03*
M02*
Ein Beispiel von Standard Gerber