Review: Funktionsgenerator Siglent SDG830
Die Eingaben werden entweder über eine numerische Tastatur, einen Drehenkoder oder ein Cursor-Feld vorgenommen. Rechts vom Display befinden sich fünf Tasten, mit denen man die Menüpunkte auswählen kann, die daneben auf dem Display erscheinen. Rechts davon befinden sich sechs weitere Tasten zur Auswahl der grundlegenden Wellenformen, unter dem numerischen Tastaturfeld gibt es nochmals sechs Tasten mit speziellen Funktionen: Modulation (sieben verschiedene), Sweep (lin und log), Burst, Aufruf und Abspeichern von Wellenformen, ein Knopf für Hilfsfunktionen und ein Knopf für Hilfe-Informationen. Im SDG830 sind neben den Basis-Wellenformen übrigens noch 46 komplexere Wellenformen vorprogrammiert.
Die Bedienung ist gut durchdacht, dennoch war es für mich erforderlich, das Handbuch zu studieren, um allen Möglichkeit und allen Funktionen auf die Spur zu kommen. Manchmal habe ich eine zentrale „Enter“-Taste vermisst, mit der man eine Eingabe abschießen kann. Dafür wird beim SDG830 meist eine der Menü-Tasten benutzt. Doch im Großen und Ganzen ist die Bedienung des Signalgenerators recht übersichtlich, was durchaus als Kompliment für Siglent verstanden werden darf, ist doch die Bedienbarkeit und der Menüaufbau bei vielen chinesischen Geräten oft das große Manko. Doch auch bei den großen Herstellern von Messapparatur ist dies manchmal ein Kritikpunkt.
Nach einiger Zeit hat man sich gut an die praktische Displaydarstellung gewöhnt. Man sieht sofort, was man tut! Die Zahl der vorprogrammierten Wellenformen ist so groß, dass man fast immer das findet, was man gerade an Welle so benötigt. Ich verwende bei Lautsprechermessungen oftmals einen Sinus-Burst. Dessen Einstellung war in knappen 15 Sekunden erledigt: Man stellt die gewünschte Sinusfrequenz ein, wählt die Burst-Funktion und stellt die gewünschte Wiederholzeit und die Anzahl der Perioden ein. Das wars schon! Das kann man zwar auch mit einem kombinierten Oszilloskop/Funktionsgenerator machen, aber die Einstellung kostet dort doch mehr Mühe. Hier merkt man schnell den Vorteil von unabhängigen Messinstrumenten, man muss nicht dauernd zwischen den Applikationen auf den Computermonitor umschalten.
Die erzeugten Wellenformen sahen sehr sauber aus und dies nicht nur auf dem Oszilloskopschirm. Messungen mit unserem Audio-Precision-Analyzer betätigten dies: Über den gesamten Audiobereich (und auch darüber) lagen die harmonischen Verzerrungen unter 0,025%, was ein ausgezeichneter Wert ist, berücksichtigt man die Auflösung des internen DAC von nur 14 bit. Auch bei der höchsten Frequenz von 30 MHz sieht der Sinus noch sauber aus, eine Stufenform ist jedenfalls nicht zu erkennen. Dies deutet auf ein ordentlich dimensioniertes Ausgangsfilter hin.
Siglent stellt seinen Generatoren die PC-Software EasyWare an die Seite, mit der der Anwender eigene Wellenformen zusammenstellen kann. Das Programm mutet ein wenig altertümlich an, doch es erfüllt seine Aufgaben gut und bietet zudem etliche interessante Möglichkeiten. Man kann mathematische Funktionen gebrauchen, um Wellenformen zu erzeugen, aber auch existierende Wellenformen anpassen, indem man einfach Teile des Signals auf dem Bildschirm mit der Maus „übermalt“. Der Generator kann über USB mit einem PC verbunden werden, es ist aber auch möglich, eine CSV-Datei auf einen USB-Stick zu schreiben und diesen dann in die USB-Buchse auf der Frontlatte zu stecken.
Wer in seinem HomeLab öfter einen arbiträren Funktionsgenerator benötigt, erhält mit dem SDG830 ein passendes Gerät mit einem hervorragenden Preis/Leistungsverhältnis, das viele Möglichkeiten, prima Signalformen und ein robustes Gehäuse bietet.
Die Bedienung ist gut durchdacht, dennoch war es für mich erforderlich, das Handbuch zu studieren, um allen Möglichkeit und allen Funktionen auf die Spur zu kommen. Manchmal habe ich eine zentrale „Enter“-Taste vermisst, mit der man eine Eingabe abschießen kann. Dafür wird beim SDG830 meist eine der Menü-Tasten benutzt. Doch im Großen und Ganzen ist die Bedienung des Signalgenerators recht übersichtlich, was durchaus als Kompliment für Siglent verstanden werden darf, ist doch die Bedienbarkeit und der Menüaufbau bei vielen chinesischen Geräten oft das große Manko. Doch auch bei den großen Herstellern von Messapparatur ist dies manchmal ein Kritikpunkt.
Nach einiger Zeit hat man sich gut an die praktische Displaydarstellung gewöhnt. Man sieht sofort, was man tut! Die Zahl der vorprogrammierten Wellenformen ist so groß, dass man fast immer das findet, was man gerade an Welle so benötigt. Ich verwende bei Lautsprechermessungen oftmals einen Sinus-Burst. Dessen Einstellung war in knappen 15 Sekunden erledigt: Man stellt die gewünschte Sinusfrequenz ein, wählt die Burst-Funktion und stellt die gewünschte Wiederholzeit und die Anzahl der Perioden ein. Das wars schon! Das kann man zwar auch mit einem kombinierten Oszilloskop/Funktionsgenerator machen, aber die Einstellung kostet dort doch mehr Mühe. Hier merkt man schnell den Vorteil von unabhängigen Messinstrumenten, man muss nicht dauernd zwischen den Applikationen auf den Computermonitor umschalten.
Die erzeugten Wellenformen sahen sehr sauber aus und dies nicht nur auf dem Oszilloskopschirm. Messungen mit unserem Audio-Precision-Analyzer betätigten dies: Über den gesamten Audiobereich (und auch darüber) lagen die harmonischen Verzerrungen unter 0,025%, was ein ausgezeichneter Wert ist, berücksichtigt man die Auflösung des internen DAC von nur 14 bit. Auch bei der höchsten Frequenz von 30 MHz sieht der Sinus noch sauber aus, eine Stufenform ist jedenfalls nicht zu erkennen. Dies deutet auf ein ordentlich dimensioniertes Ausgangsfilter hin.
Siglent stellt seinen Generatoren die PC-Software EasyWare an die Seite, mit der der Anwender eigene Wellenformen zusammenstellen kann. Das Programm mutet ein wenig altertümlich an, doch es erfüllt seine Aufgaben gut und bietet zudem etliche interessante Möglichkeiten. Man kann mathematische Funktionen gebrauchen, um Wellenformen zu erzeugen, aber auch existierende Wellenformen anpassen, indem man einfach Teile des Signals auf dem Bildschirm mit der Maus „übermalt“. Der Generator kann über USB mit einem PC verbunden werden, es ist aber auch möglich, eine CSV-Datei auf einen USB-Stick zu schreiben und diesen dann in die USB-Buchse auf der Frontlatte zu stecken.
Wer in seinem HomeLab öfter einen arbiträren Funktionsgenerator benötigt, erhält mit dem SDG830 ein passendes Gerät mit einem hervorragenden Preis/Leistungsverhältnis, das viele Möglichkeiten, prima Signalformen und ein robustes Gehäuse bietet.
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