Hexiwear Docking-Station
Wichtiger Hinweis: Obwohl Hexiwear Over-the-Air-Programmierung (OTAP) unterstützt, so braucht ein Upload doch gerne bis zu zehn Minuten, was dieses Verfahren zum Entwickeln schlicht unbrauchbar macht. Hier kommt daher die Hexiwear Docking-Station zum Zug. Neben drei mikroBus-Slots, einem SD-Karten-Slot, einem I²S-Interface (I²C ist auf den mikroBus-Slots) sowie einigen LEDs und Tastern bietet die Docking-Station einen seriellen OpenSDA-Debug-Adapter, mit dem man sehr schnell einen der beiden Mikrocontroller neu programmieren und debuggen kann.

Die Docking-Station transformiert Hexiwear ein mbed-kompatibles Device, geeignet für die Programmierung per drag-n-drop. Man steckt Hexiwear auf die Docking-Station, verbindet die Docking-Station mit dem PC und schaltet die Docking-Station ein. Dann ein Doppelklick auf die Datei MBED.HTM des Flash-Speichers und sie öffnet sich. Jetzt landet man auf der mbed-Website, und nach dem Einloggen kann man mit dem Code-Schreiben loslegen. Es gibt nichts zu installieren – nicht einmal einen Treiber für den seriellen Port.

Neben der detaillierten Information über das Modul selbst und die Hardware der Docking-Station ist das eine gute Stelle, um sich nach Beispiel-Programmen und Firmware-Updates umzusehen.

mikroBus
Wie schon erwähnt verfügt die Docking-Station über drei mikroBus-Slots. Für wen das Konzept neu ist: mikroBus ist der Standard für Erweiterungen von MikroElektronika, für den es schon über 200 sogenannte Click-Boards gibt. Ein Click-Board ist ein kleines Modul mit einer bestimmten Funktion, meistens etwas mit Sensoren. Aber es gibt auch Module mit Displays, Motor-Controllern und Funk-Module für fast jedes denkbare Übertragungsverfahren. Angesichts der schieren Zahl an Click-Boards wäre es sehr verwunderlich, wenn Ihre Bedürfnisse dadurch nicht abgedeckt würden.

Fazit
Angesichts der Qualität des Kits, seinen Möglichkeiten und der großen Menge an Dokumentation sowie dem verfügbaren Online-Support ist es kein Wunder, dass die Anwender Hexiwear toll finden. Wenn diese Entwicklungs-Plattform nicht erfolgreich wird, dann kann es nur daran liegen, dass die so gehypten Konzepte wie IoT und Smartwatches von den Anwendern doch nicht so wichtig angenommen werden, wie sie gehandelt werden.