Review: Mini-Synthesizer-Bausatz
23. März 2017
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Laut Anleitung ist dieser Bausatz für Anfänger ab 14 Jahre geeignet, soll nach dem Zusammenbau ohne weiteren Abgleich funktionieren und wird als teilweise vormontierte Einheit mit Gehäuse, Tatstatur und Lautsprecher angeboten. Wie ist dieser Preis dann möglich? Leider wird nirgendwo angegeben, ob es sich hier eher um ein einfaches Spielzeug mit (sehr) begrenzten musikalischen Möglichkeiten handelt, oder ob dieses Instrument auch für angehende Musiker, die sich für Synthesizer interessieren, geeignet ist. Das hat meine Neugier geweckt.
Eine Art virtuelle Realität
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Trick, der im Artikel erklärt wird: T3
Die sehr gelungene Kartonverpackung dient gleichzeitig als Gehäuse und imitiert nach bewährter Art in Form von Fotos die beim Bau echter Gehäuse verwendeten Materialien wie Holz, Metall und Schrauben – ähnlich wie bei dem vor ein paar Wochen hier vorgestellten Schallmessgerät. Ganz nett! Obwohl der Skeuomorphismus etwas veraltet ist, hat er seinen Charme nicht verloren. Für einen Anfänger mag diese schöne Hülle jedenfalls eine ermutigende Wirkung besitzen, denn bei solch einem vielversprechenden Bild auf der Verpackung müsste das Gerät eigentlich schon sehr leistungsfähig sein.
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Virtualität und Realität.
Das aus 52 (kleinen) Seiten bestehende Handbuch ist in Deutsch und Englisch verfasst und entält alle notwendigen Hinweise. Die Schaltung besteht aus einem Mikrocontroller und einigen passiven Bauteilen, wenn man von den drei Transistoren zur Ansteuerung des Lautsprechers und zweier LEDs einmal absieht.
Zur verwendeten Firmware gibt es, da es sich nicht um ein Open-Source-Projekt handelt, leider nur ein paar allgemeine Hinweise und ein Flussdiagramm. Besser als nichts, aber dann darf das Kit auch nicht unter dem Aspekt „Lernen, wie ein Synthesizer funktioniert und wie man seinen Klang programmiert“ betrachtet werden.
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