Review: Power over Ethernet HAT für Raspberry Pi
18. September 2018
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Nach kurzer Verzögerung veröffentlichte die Raspberry Pi Foundation die Power over Ethernet HAT für Raspberry Pi 3B+. Dies stellt dem System dann bis zu 2,5 A bei 5 V zur Verfügung. Um zu sehen ob es taugt, nachfolgend ein kurzer Check.
Mit Power over Ethernet (PoE) benötigt ein ans Netzwerk angeschlossenes Gerät keine eigene Stromversorgung mehr und kann seine Energie direkt vom Switch bzw. einem Power-Injektor über das Ethernet-Kabel beziehen. Auf dem Markt gibt es schon eine ganze Reihe von PoE-Lösungen. Die billigsten sind passive Injektoren, die einen Teil der Ethernet-Litzenpaare dazu verwenden, eine Gleichspannung von üblicherweise 5, 12 oder 24 V einzuspeisen. Diese Systeme sind im Allgemeinen nicht interoperabel und arbeiten in der Regel nur mit dem Gerät, für das sie entwickelt wurden. Die andere Seite sind die PoE-Lösungen nach 802.3af oder 802.3at. Diese Normen definieren eine herstellerunabhängige Art der Stromversorgung über das Netzwerk – und genau so funktioniert das hier beim HAT für Raspberry Pi. Normalerweise versorgte man einen RPi nicht per PoE-HAT, aber dennoch gibt es hierfür einige nette Anwendungsfälle. Überall dort, wo bereits ein Netzwerkkabel installiert, aber keine Steckdose in der Nähe ist, kann man einen RPi einfach ohne eigenes Netzteil anschließen. Dies ist besonders praktisch, wenn man damit etwa einen speziellen Access Point oder eine netzwerkbetriebene Telefonanlage bauen will.
Bevor Sie die HAT auf einem RPi installieren, sollten Sie Ihr System auf die neueste Version aktualisiert haben und alle Updates installiert sein. Dadurch wird sichergestellt, dass der kleine Lüfter auf der Oberseite des HAT richtig funktioniert und sich einschaltet, wenn die Temperatur des RPi-SoCs über einen bestimmten Wert steigt. Alles andere ist Plug and Play.
Dies dürfte eines der häufigsten Setups sein, das man vorfindet, wenn man mit PoE experimentieren will. An dieser Stelle wird die aktuelle Raspbian-Version wahrscheinlich keine kabelgebundene Netzwerkverbindung erkannt haben. Schuld daran ist vermutlich, dass beide Enden versuchen Gigabit-Ethernet zu verwenden, aber der Injektor nur maximal 100 Mbit unterstützt. Ethtool bietet einen Workaround, um 100 Mbit zu erzwingen, indem der folgende Befehl via Terminal verwendet wird: „sudo ethtool -s eth0 speed 100 duplex full“. Dies ist jedoch nur eine vorübergehende Lösung, denn das würde bei jedem Neustart des Systems erforderlich sein. Eine dauerhaftere Lösung ist die Verwendung eines gigabitfähigen PoE-Injektors.
Diese Problematik wird hier diskutiert.
Mit Power over Ethernet (PoE) benötigt ein ans Netzwerk angeschlossenes Gerät keine eigene Stromversorgung mehr und kann seine Energie direkt vom Switch bzw. einem Power-Injektor über das Ethernet-Kabel beziehen. Auf dem Markt gibt es schon eine ganze Reihe von PoE-Lösungen. Die billigsten sind passive Injektoren, die einen Teil der Ethernet-Litzenpaare dazu verwenden, eine Gleichspannung von üblicherweise 5, 12 oder 24 V einzuspeisen. Diese Systeme sind im Allgemeinen nicht interoperabel und arbeiten in der Regel nur mit dem Gerät, für das sie entwickelt wurden. Die andere Seite sind die PoE-Lösungen nach 802.3af oder 802.3at. Diese Normen definieren eine herstellerunabhängige Art der Stromversorgung über das Netzwerk – und genau so funktioniert das hier beim HAT für Raspberry Pi. Normalerweise versorgte man einen RPi nicht per PoE-HAT, aber dennoch gibt es hierfür einige nette Anwendungsfälle. Überall dort, wo bereits ein Netzwerkkabel installiert, aber keine Steckdose in der Nähe ist, kann man einen RPi einfach ohne eigenes Netzteil anschließen. Dies ist besonders praktisch, wenn man damit etwa einen speziellen Access Point oder eine netzwerkbetriebene Telefonanlage bauen will.
Verpackungsinhalt
Die Power over Ethernet HAT für Raspberry Pi wird gebrauchsfertig in einer kleinen Schachtel zusammen mit einigen Schrauben und Muttern geliefert. Im Gegensatz zu anderen HATs ist es hier nicht möglich, eine weitere HAT oben drauf zu stecken. Es ist zwar immer noch möglich, das mit zwei zusätzlichen Abstandshaltern zu realisieren, aber diese sind nicht im Lieferumfang enthalten. Vermutlich dachten die Entwickler, dass diese HAT die einzige sein wird, die auf einen RPi gesteckt werden muss, wenn man ihn z. B. in einem DIN-Schienengehäuse unterbringt, in dem eh nicht so viel Platz ist.Bevor Sie die HAT auf einem RPi installieren, sollten Sie Ihr System auf die neueste Version aktualisiert haben und alle Updates installiert sein. Dadurch wird sichergestellt, dass der kleine Lüfter auf der Oberseite des HAT richtig funktioniert und sich einschaltet, wenn die Temperatur des RPi-SoCs über einen bestimmten Wert steigt. Alles andere ist Plug and Play.
Probleme bei der Inbetriebnahme
Wenn alles eingesteckt und bereit ist, was kann dann noch schief gehen? Betrachten wir die folgende Konfiguration:- Ein DIGITUS PoE-Injektor (DN-95102) für 10/100 MBit
- Ein Raspberry Pi 3B+
- Eine PoE-HAT für RPi
- Funktionierendes Ethernet-Kabel
- Gigabit-Ethernet-Switch ohne PoE
Dies dürfte eines der häufigsten Setups sein, das man vorfindet, wenn man mit PoE experimentieren will. An dieser Stelle wird die aktuelle Raspbian-Version wahrscheinlich keine kabelgebundene Netzwerkverbindung erkannt haben. Schuld daran ist vermutlich, dass beide Enden versuchen Gigabit-Ethernet zu verwenden, aber der Injektor nur maximal 100 Mbit unterstützt. Ethtool bietet einen Workaround, um 100 Mbit zu erzwingen, indem der folgende Befehl via Terminal verwendet wird: „sudo ethtool -s eth0 speed 100 duplex full“. Dies ist jedoch nur eine vorübergehende Lösung, denn das würde bei jedem Neustart des Systems erforderlich sein. Eine dauerhaftere Lösung ist die Verwendung eines gigabitfähigen PoE-Injektors.
Diese Problematik wird hier diskutiert.
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