Review: Programmierbares Labor-Netzteil JOY-iT DPS5005
Erstmaliges Einschalten
Versorgen Sie das Modul mit einem anderen Labor-Netzteil und stellen Sie z.B. 15 V und 1 A ein. Sobald die Spannung anliegt, ist das Geräusch des Lüfters sofort hörbar. Nach dem nach einem Intro zeigt sich das Hauptmenü auf dem Display des Moduls. Standardmäßig sind 5,0 V und 5,1 A als Startwerte eingestellt. Die Stromversorgung wird durch Drücken der ON/OFF-Taste eingeschaltet. Die Einstellungen können mit den Tasten V/↑ und A/↓, aber auch mit der SET-Taste (Menü zur Dateneingabe) geändert werden. Durch Drücken des Drehknopfes können einzelne Ziffern nacheinander angewählt und durch Drehen verändert werden. Die Eingangsspannung muss mindestens 10% über der maximal gewünschten Ausgangsspannung liegen - für 50 V am Ausgang müssen also 55 V am Eingang anliegen. 55 V ist außerdem die maximal zulässige Eingangsspannung; sie darf niemals überschritten werden! Es zeigte sich auch krumme Werte, wenn man die Ausgangsspannung „versehentlich“ höher einstellt wird, als es möglich sein sollte. Dann muss die Spannung wieder korrigiert werden. Glücklicherweise ist die Eingangsspannung auch im Hauptmenü aufgeführt. Fällt die Eingangsspannung für eine Weile (oder nach dem Ein- und Ausschalten) aus, bleiben die Einstellungen vorhanden. Die aktuellen Einstellungen stecken immer in Datengruppe M0 und werden abgerufen, sobald die Eingangsspannung wiederkehrt.Menüs und Einstellungen
Um das Handbuch nicht hier zu duplizieren, werden vor allem die Möglichkeiten und Funktionen besprochen. Das Hauptmenü zeigt in der ersten Zeile die eingestellte Spannungs- und Stromgrenze an. Die drei Zeilen mit den großen Texten zeigen die realen Werte für Spannung, Strom und Leistung nach dem Einschalten des Ausgangs (sie sind ausgeschaltet natürlich 0). Die untere Zeile zeigt die Eingangsspannung. Das ist sehr praktisch, denn so kann man sich überzeugen, dass das vorgeschaltete Netzteil auch genügend, d.h. die +10% an Eingangsspannung liefert. Auf der rechten Seite befinden sich Tastatursperre/Entriegelung, Normaler/Anormaler Zustand, Konstantspannung/Konstantstrom (CV/CC), Datengruppe (M0...M9, standardmäßig leer) und Ausgang aktiv/inaktiv.Durch Drücken der SET-Taste gelangt man in das Einstellungs-Menü.
Wie im Hauptmenü werden alle Einstellungen über eine Kombination der linken drei Tasten auf der Vorderseite (in diesem Menü sind V/↑ und A/↓ dann Cursor auf und ab) sowie dem kombinierten Taster/Drehgeber vorgenommen. Es wird einige Zeit dauern, sich an die richtige Reihenfolge der Tasten zu gewöhnen, um die Einstellungen schnell ändern zu können. Im Handbuch ist aber alles klar erklärt:
- Ausgangsspannung U-SET und der Strombegrenzung I-SET
- Überspannungsschutz S-OVP, Überstromschutz S-OCP und Überstromschutz S-OPP
- Bildschirmhelligkeit kann über die B-LED eingestellt werden
- Datengruppe M0 ist voreingestellt; M-PRE wählt M1...M9
Eine Datengruppe kann dann im Hauptmenü mit dem Drehgeber ausgewählt werden (zuerst die SET-Taste für 3 s und dann erneut die SET-Taste drücken, um diese Gruppe auszuwählen). M1 und M2 können direkt ausgewählt werden, indem man V/↑ und A/↓ 3 s lang drückt. Die Einrichtung der Datengruppen ist nicht sehr komfortabel: Wenn man die SET-Taste einmal zu schnell drückt, kann man von vorne anfangen.
Mit dem letzten Menüpunkt S-INI kann man den Ausgang direkt beim Einschalten aktivieren, ohne die ON/OFF-Taste drücken zu müssen (mehr dazu im Handbuch).
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