Review: Velleman CS400 Metalldetektor
Schatzsuche
Zu meinen Erfahrungen: Im obigen Video sehen Sie mich ganz oben auf dem „Schloßberg“ bei den Rudimenten einer Ruine der Burg Höhingen, die im 30-jährigen Krieg zerstört wurde. Man hat von da aus nicht nur einen phantastischen Blick über das Rheintal, sondern die zumindest denkbare Chance, dass hier ein Schatz vergraben ist. Sie schmunzeln?
Immerhin habe ich als Kind dort alte, verrostete Hufnägel gefunden, die handgeschmiedet waren. Und das ganz ohne Metalldetektor. Wenn das kein Wink des Schicksals ist, was dann? Falls demnächst ein Rolls Royce an Ihnen vorbeifährt, schauen Sie genau, ob ich nicht drin sitze ;-)
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Und siehe da: Mein erster Fund war ein Stück Nichteisenmetall. Leider nicht das begehrte schwere und gelb glänzende Material, sondern „irgendwas mit Alu“. Pfft! Bloß ein schnöder Deckel einer Kapsel einer Weinflasche aus Plastik mit etwas dünnster Alufolie dran. Es wurden dort oben wohl auch noch nach dem Mittelalter Feste gefeiert. Also kein Rolls Royce – noch nicht…
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Fazit
Ob ich im dritten Versuch dann tatsächlich auf die Hinterlassenschaften früherer Vögte und Ritter gestoßen bin, das verrate ich natürlich nicht :DIm Ernst: Man darf natürlich nicht „einfach so“ irgendwo nach Schätzen suchen, auch wenn das spannend ist und abenteuerlich. Dafür gibt es im 21. Jahrhundert in Mitteleuropa jede Menge Vorschriften und Regularien, an die man sich halten sollte. Ich tue das.
Mit dem Modell CS400 wäre man aber ziemlich gut gerüstet, wenn man es ernsthaft versuchen würde. Der Apparat ist echt empfindlich und findet selbst kleinste Teile aus Metall nicht nur an der Oberfläche. Wie empfindlich und selektiv er ist, das wird vielleicht am folgenden Beispiel deutlich:
Über meiner Wohnung befindet sich ein Dachgeschoß. Die Decke über meiner Wohnung ist allerdings nicht aus Stahlbeton, sondern besteht aus Holzbalken, dazwischen Dielen unten und sehr leichter Bims-Beton obendrauf. Auch das weiß ich aus eigenem Miterleben. Als ich vor Jahren eine Deckenhalterung für einen Fernseher an dieser Decke befestigen wollte, war es ziemlich mühselig, die tragfähigen Holzbalken durch die Rigips-Abdeckung zu finden. Ein normaler Kabel/Nagel-Finder war damals nutzlos. Also setzte ich jetzt den CS400 auf diese Aufgabe an: Er hat das bravourös gelöst. Sehr präzise konnte ich die etwa 15 cm breiten Balken lokalisieren. Es haben also die Metallsalze im Bimsbeton genügt und der Beton wurden durch eine 1-cm-Gipsschicht samt 2,5 cm dicker Holzdielen von den Balken differenziert. Das hat mich sehr beeindruckt.
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