µTracer: Röhrentester-Bausatz (Teil 2: Schrittweiser Aufbau)
Die Bauteile sind in ihren Beuteln mit Zip-Verschluss leicht zu identifizieren. Sogar die kleineren Keramik-Kondensatoren, denn die Tüten wurden von Hand beschriftet. Die Teile sind nicht nach Schaltungs-Blöcken geordnet, sondern grob nach Typ in Kondensatoren, Widerstände, Halbleiter, Spulen & Mechanisches sowie ICs & Sockel.
Neben dem schrittweisen Konzept und der Bebilderung enthält das Manual auch noch eine Abteilung mit Tipps & Tricks für etliche Bauteile und der Bestückungsmethoden. Besonders gefallen haben mir die Hinweise zu den vier dicken SMD-Spulen mit 330 µH, die schwarze Blöcke darstellen, die für das Reflow-Löten gedacht sind und deshalb nicht bedrahtet sind. Wie die Bilder zeigen, biegt man zunächst zwei Drahtstücke pro Spule in die Form einer eckigen Klammer und steckt sie in die dafür vorgesehenen Löcher auf der Platine. (abgeschnitten von bedrahteten Bauteilen). Nun lötet man sie mit reichlich Lötzinn auf die Pads, sodass kleine Bergkämme entstehen. Auf diese Weise ergeben sich kleine etwas über die Platinenoberfläche hinausragende Auflagen für die Pads der Spulen. So ist es sehr einfach, da mit dem Lötkolben und etwas Zinn eine gute Verbindung von Platine und Bauteil hinzubekommen. Beim Erhitzen genügt ein leichter Druck auf die Spule und sie sitzt sauber am richtigen Platz – eine Art manuelles Reflow-Löten. Diese Methode gibt auch für die Leiterbahnen unterhalb der Spule ausreichend Sicherheitsabstand zum Spulenkörper. Immerhin herrschen hier Potentiale bis zu 300 V. Dieses Austricksen von SMD-Bauteilen gefiel mir, weshalb ich mit allen vier Spulen so verfuhr. Genug abgeschnittene Drähten hatte ich ja übrig.
Verwirrenderweise wird die LED D2 auf der Bestückungsseite der Platine unter „L2“ geführt – dabei steht das „L“ sonst für Spulen. Doch wenn man wirklich SMD-Spulen und LEDs verwechselt, dann dürfte man kaum in der Lage sein, einen solchen Bausatz selbst erfolgreich zusammenbauen zu können.
Meine Sub-Schaltung schien zu funktionieren: Angelegte 19 VDC aus einem alten Laptop-Netzteil sorgten für korrekte +5 V und +15 V auf dem Board. Eine kleine Kritik: Der 10-µF-Elko C4 ist zu nahe an IC 2, ein Spannungsregler vom Typ 7815. Ohne einen Kühlkörper wird er ziemlich warm, was die Lebensdauer des Elkos und die Stabilität seiner Kapazität sowie sein ESR verschlechtert.
Es klingelt
Gerade als ich den 16-poligen IC-Sockel (mit gedrehten Kontakten) für den RS-232-Konverter HIN232 einlöten wollte, war das Essen fertig. In der nächsten Folge wird es schneller vorangehen und die Platine fertig gestellt sowie alle Funktionsblöcke getestet. Ich genieße das langsame Arbeiten. Schließlich sind Röhren alte Bauteile. Sie können locker noch etwas warten. Bis dann...
Neben dem schrittweisen Konzept und der Bebilderung enthält das Manual auch noch eine Abteilung mit Tipps & Tricks für etliche Bauteile und der Bestückungsmethoden. Besonders gefallen haben mir die Hinweise zu den vier dicken SMD-Spulen mit 330 µH, die schwarze Blöcke darstellen, die für das Reflow-Löten gedacht sind und deshalb nicht bedrahtet sind. Wie die Bilder zeigen, biegt man zunächst zwei Drahtstücke pro Spule in die Form einer eckigen Klammer und steckt sie in die dafür vorgesehenen Löcher auf der Platine. (abgeschnitten von bedrahteten Bauteilen). Nun lötet man sie mit reichlich Lötzinn auf die Pads, sodass kleine Bergkämme entstehen. Auf diese Weise ergeben sich kleine etwas über die Platinenoberfläche hinausragende Auflagen für die Pads der Spulen. So ist es sehr einfach, da mit dem Lötkolben und etwas Zinn eine gute Verbindung von Platine und Bauteil hinzubekommen. Beim Erhitzen genügt ein leichter Druck auf die Spule und sie sitzt sauber am richtigen Platz – eine Art manuelles Reflow-Löten. Diese Methode gibt auch für die Leiterbahnen unterhalb der Spule ausreichend Sicherheitsabstand zum Spulenkörper. Immerhin herrschen hier Potentiale bis zu 300 V. Dieses Austricksen von SMD-Bauteilen gefiel mir, weshalb ich mit allen vier Spulen so verfuhr. Genug abgeschnittene Drähten hatte ich ja übrig.
Verwirrenderweise wird die LED D2 auf der Bestückungsseite der Platine unter „L2“ geführt – dabei steht das „L“ sonst für Spulen. Doch wenn man wirklich SMD-Spulen und LEDs verwechselt, dann dürfte man kaum in der Lage sein, einen solchen Bausatz selbst erfolgreich zusammenbauen zu können.
Meine Sub-Schaltung schien zu funktionieren: Angelegte 19 VDC aus einem alten Laptop-Netzteil sorgten für korrekte +5 V und +15 V auf dem Board. Eine kleine Kritik: Der 10-µF-Elko C4 ist zu nahe an IC 2, ein Spannungsregler vom Typ 7815. Ohne einen Kühlkörper wird er ziemlich warm, was die Lebensdauer des Elkos und die Stabilität seiner Kapazität sowie sein ESR verschlechtert.
Es klingelt
Gerade als ich den 16-poligen IC-Sockel (mit gedrehten Kontakten) für den RS-232-Konverter HIN232 einlöten wollte, war das Essen fertig. In der nächsten Folge wird es schneller vorangehen und die Platine fertig gestellt sowie alle Funktionsblöcke getestet. Ich genieße das langsame Arbeiten. Schließlich sind Röhren alte Bauteile. Sie können locker noch etwas warten. Bis dann...
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